554 Route 82. ATHEN. Lykabettos. Stele.
—
Karapanos-Saal:
hauptsächlich
Funde
von
der
Stätte
des
Zeus-
Orakels
in
Dodona.
Es
folgt
an
der
Südseite
des
Museums
die
Vasensammlung.
Aus
ihren
Schätzen
seien
hervorgehoben:
die
hauptsächlich
in
Attika,
dem
Mittelpunkt
der
Vasenmalerei
vom
VI.-IV.
Jahrhundert
vor
Chr.,
gefer-
tigten
schwarzfigurigen
Vasen,
mit
silhouettenartig
aufgemalten
Figuren
(VI.
Jahrh.;
I.
Saal,
Schrank
13-23),
rotfigurigen
Vasen,
mit
ihren
auf
dem
roten
Tongrunde
ausgesparten
Darstellungen
(nach
der
Mitte
des
VI.
Jahr-
hunderts;
II.
Saal),
und
die
Lekythen,
schlanke
Krüge
für
Wohlgerüche
mit
einem
bunten
Bild
auf
weißem
Grunde
(seit
den
Perserkriegen;
III.
Saal,
Schrank
41-50).
In
den
anschließenden
drei
Frontsälen
sind
die
Terrakotten,
darunter
schöne
Reihen
von
Figürchen
der
besten
Zeit
(V.-IV.
Jahrh.),
im
letzten
außerdem
antike
Schmucksachen
und
Gefäße
aufgestellt.
Sehr
lohnend
ist,
besonders
frühmorgens
und
abends,
die
Be-
steigung
des
Lykabēttós
(277m),
des
schön
geformten
Bergkegels
im
NO.
der
Stadt.
Man
biegt
von
der
Kephisia-Straße
beim
Ende
des
Schloßgartens
(Pl.
G
5)
l.
ab
und
erreicht
über
den
Kolonáki-Platz
(Pl.
G
H
5)
in
6
Min.
das
Reservoir
der
S.
532
genannten,
jetzt
wieder
instand
gesetzten
hadrianischen
Wasserleitung
(Pl.
H
4;
136m;
Kaffeegarten
mit
Aussicht).
Von
da
führt
ein
Fußweg
durch
junge
Baumpflanzungen
bequem
bergan.
Der
nach
den
ersten
Zick-
zackwindungen
l.
abzweigende
ebene
Pfad
(vgl.
Pl.
H
3)
bietet
fast
noch
schönere
Blicke
als
der
von
der
Georgios-Kapelle
bekrönte
Gipfel
selbst,
den
man
geradeaus
in
½
St.
erreicht
(Pl.
H
3).
Die
Aussicht
umfaßt
die
Stadt
Athen
mit
der
Akropolis
und
der
attischen
Saronischen
Meerbusen,
mit
den
Inseln
Ägina
und
Salamis
und
den
fernen
argolischen
vorn,
die
Bucht
von
Eleusis
verdeckend,
der
Ägaleos
(S.
518);
weiter
nördl.
der
Parnēs.
Zwischen
diesem
und
dem
n.ö.
aufragenden
Pentelikon
dehnt
sich
die
obere
attische
Einen
schönen
Blick
auf
Stadt
und
Akropolis
bietet
auch
der
Hügel
Kolōnós,
die
sagenumwobene
Heimat
des
Sophokles,
den
man
vom
Omóniaplatz
.(Pl.
D
2,
3)
nordwestlich,
der
Straßenbahn
nach
Kolokythu
folgend
(vgl.
Pl.
A
1),
in
½
St.
erreicht;
er
liegt
r.
von
der
Straße,
weithin
kenntlich
durch
die
Grabstelen
der
Altertumsforscher
(†
1859).
—
Südl.
oder
s.w.
grenzte
an
den
Kolonos
die
Akademeia,
der
Hain,
in
welchem
Plato
lehrte.
An
schönen
Sommerabenden
ist
der
beliebteste
Ausflugsort
Neu-Phálēron
(Straßenbahn
und
elektrische
Piräusbahn
s.
S.
528/529),
an
der
Phalerischen
Meeresbucht.
Auf
der
großen,
von
Cafés
und
Badeanstalten
(Bad
40
L.)
umgebenen
Strandterrasse
spielt
abends
Musik.
—
Ein
Zweigarm
der
Straßenbahn
führt
nach
dem
stilleren
Seebade
Alt-Phaleron
(vgl.
S.
529).
Piräus s. S. 519.